VfL 1 vs FC Dilsberg 6:1 (3:1)
Der VfL Kurpfalz hat gut lachen nach dem Duell gegen den 1. FC Dilsberg im Abstiegskampf der Fußball-Verbandsliga. Beim 6:1 (3:1) schoss Egzon Abdullahu den Konkurrenten fast im Alleingang ab. "Ja, er hat getroffen, aber das Kompliment geht an die Mannschaft", lobte Neckaraus Trainer Richard Weber.
Dabei war Dilsberg zunächst besser im Spiel, hatte mehr Ballbesitz, agierte konsequenter in den Zweikämpfen. Das änderte sich nach knapp einer Viertelstunde schlagartig. "Wir haben drei ganz einfache Gegentore kassiert", ärgerte sich Daniel Weitzell, Spieler und Interimscoach des 1. FC Dilsberg. Mit einem simplen, aber guten Doppelpass hebelten Markus Engel und Abdullahu die Abwehr der Dilsberger aus, Abdullahu musste nur noch einnetzen.
Schock für Dilsberg? Von wegen. Direkt nach Wiederanpfiff kamen die Gäste bis zur Grundlinie durch, legten den Ball zurück an den Elfmeterpunkt auf Mats Bernauer, der den Ausgleich erzielte. Erneut fiel quasi im Gegenzug der nächste Treffer. Abdullahu fasste sich aus 18 Metern ein Herz, der Ball senkte sich in den Winkel. Neckarau nahm nun das Heft in die Hand, Abdullahu scheiterte zunächst am Pfosten (29.), bevor er aus spitzem Winkel das 3:1 erzielte (37.).
Egzon Abdullahu - der Vier-Tore-Mann
Die Gäste schüttelten sich in der Halbzeit heftig, denn trotz des Ergebnisses kam Dilsberg erneut besser in die Gänge. "Da war ich nicht zufrieden. Wenn du führst, muss mehr Ruhe ins Spiel gebracht werden", ärgerte sich Weber über die verschlafene Phase nach Wiederanpfiff. Erst als in der 55. Minute Dilsbergs Kapitän Ruben Beck nach einem unglücklichen Zweikampf mit Joksimovic per Krankenwagen abtransportiert und das Spiel von Schiedsrichter Mansel sogar für ein paar Minuten unterbrochen wurde, wendete sich das Blatt wieder.
"Das war für uns ein Schock, darf aber keine Ausrede sein", meinte Weitzell. Abdullahu brach nach einem sauber ausgespielten Konter mit dem 4:1 (71.) die letzte Dilsberger Gegenwehr. Zweimal knallte das Leder binnen Minuten noch an die Latte des Dilsberger Kastens, bevor Fatih Kandogmus und Nico Zimmermann die Tore fünf und sechs für Neckarau erzielten.
Da gab es auch am Ende keine zwei Meinungen: Das Spiel ging verdient an die Hausherren. "Wir waren klar unterlegen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir wieder aus dem Sumpf rauskommen", so Weitzell. Neckarau spielt nächste Woche beim VfL Gartenstadt und hat erst einmal die Abstiegsränge verlassen. "Wir hatten bisher viele enge Spiele, in denen wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Heute war das anders", fiel Webers Fazit positiv aus.
VfL 2 vs MFC 08 Lindenhof 2:2 (0:1)
Da war mehr drin für den VfL Kurpfalz Neckarau gegen den MFC Lindenhof. Die Hausherren waren die aktivere Mannschaft und hätten die drei Punkte verdient gehabt. Der MFC verteidigte leidenschaftlich, glich kurz vor Schluss aus und klaute einen glücklichen Punkt.
Quelle: Mannheimer Morgen 21.11.2016 / Bild Berno Nix