Leider blieben die wenigen Chancen des VfL bis zur Halbzeit ungenutzt, sodass es mit einem Remis in die Kabine ging. Kurz nach Wiederanpfiff gingen die Gäste völlig überraschend in Führung, nach dem ersten Schwetzinger Eckball drückte Giuseppe Bosco aus kurzer Distanz den Ball über die Linie. Leider ging ein klares Foulspiel im Fünfmeterraum an Torhüter Osaigbovo Clemens voraus, der den Ball dadurch nicht festhalten konnte und unfreiwillig für Bosco auflegte. Es sollte aber die einzige Fehlentscheidung des ansonsten guten Schiedsrichters Adrian Simmendinger gewesen sein. Davon unbeeindruckt blieb die U15 ihrer Linie treu, machte weiterhin das Spiel und wartete auf ihre Chance. In der 48 Minute war es dann soweit, Niko Paschaloglou mit einer guten Hereingabe und Panagiotis Mastrantonis steigt von allen am höchsten und köpft zum verdienten Ausgleich. Der Bann war endlich gebrochen, durch den Anschlusstreffer stieg wieder das Selbstvertrauen und die Jungs wollten noch mehr. Es dauerte nur weitere drei Minuten und die Führung war da, diesmal Torschütze der gut aufgelegte Luca Siracusa. Nach einer Serie von Eckbällen wurde der Druck zu groß auf das Tor von Carlo Steeb und gegen den finalen Volleyschuss von Luca Siracusa war der Keeper machtlos. Der Jubel war groß - zurecht, denn nach dem unglücklichen Rückstand hat die Mannschaft Moral bewiesen und sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Gäste warfen am Schluss noch einmal alles nach vorne, aber das Bemühen war vergebens. Die Defensivabteilung des VfL hat nichts mehr zugelassen und den Sieg sicher Heim gefahren. Sehr erfreulich war, dass Luca Vennari nach langer Verletzungspause sein Comeback feiern konnte, und im Spiel einen guten Einstand zu verzeichnen hatte.
Zum Ausruhen bleibt aber keine Zeit, in der kommenden Woche ist die volle Aufmerksamkeit dem nächsten Gegner gewidmet der aktuell ungeschlagen an der Spitze steht. Das wohl schwerste Auswärtsspiel der Saison beim Titelfavoriten FC Astoria Walldorf gilt es zu meistern, aber auch in Walldorf sollte für die VfL Buben nichts unmöglich sein. Mit der richtigen Einstellung und notwendigen Bereitschaft wird versucht, auch aus der SAP-Stadt was Zählbares mit nach Hause zu nehmen.